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Natrium im Trinkwasser – wie viel ist gesund?

Immer mehr Menschen stillen ihren Durst gerne mit Trinkwasser aus der eigenen Leitung. Eine gute Wahl, denn schließlich wird Trinkwasser in Deutschland bestens kontrolliert und ist daher in erstklassiger Qualität und zudem besonders günstig zu haben. Angesichts der Co2-Bilanz, die sich beim Transport von Mineralwasser ergibt, darf es zudem als besonders nachhaltig gelten. Dennoch sollten wir – wie auch beim Genuss und der Auswahl von Mineralwasser – immer im Hinterkopf behalten, welche Trinkwasserqualität für wen geeignet ist. Denn je nach der Region, aus der es stammt, setzt sich unser Trinkwasser aus unterschiedlichen Salzen und Mineralien zusammen. Eine wichtige Komponente ist dabei auch Natrium.

Natürlich Natrium.

Natrium ist ein Alkalimetall, das natürlich im Trinkwasser vorkommt und als Mengenelement ernährungsphysiologisch essenziell für den Körper ist. So dient Natrium beispielsweise dazu, den Wasserhaushalt im Körper und den Blutdruck zu regulieren. Auch für die Zellerhaltung sowie für die Entstehung und Weiterleitung von Nervenimpulsen und damit für unsere motorischen Fähigkeiten ist es von Bedeutung. Die gängigste Form ist das Natriumchlorid (NaCl), allgemein bekannt unter dem Begriff „Kochsalz“. Des Weiteren kommt es im Erdgestein vor und gelangt so auch in das Grundwasser.

 

Auf die richtige Dosis kommt es an.

Statistisch gesehen sind wir Deutschen zu „versalzen“, das heißt: Wir nehmen zu viel Kochsalz und somit auch zu viel Natrium auf. Während die empfohlene Obergrenze für den Kochsalzkonsum bei 6 g pro Tag liegt, verzehren wir tatsächlich 8-10 g Kochsalz. Hauptquellen für die erhöhte Aufnahme sind Fertigprodukte und verarbeitete tierische Produkte wie Wurst- und Käsewaren. Insbesondere bei Risikogruppen wie Diabetikern oder Menschen mit chronischen Nierenerkrankungen kann eine Überversorgung mit Natrium allerdings zu gesundheitlichen Problemen führen. So kann Kochsalz in diesen Fällen das Auftreten von Bluthochdruck und entsprechenden Folgeerkrankungen begünstigen. Durch die erhöhte Wasserabgabe über die Nieren wird außerdem immer Calcium mit ausgeschieden, was langfristig das Risiko für Osteoporose erhöhen kann. Bei Risikogruppen empfiehlt es sich daher, den genaueren Natriumgehalt des Trinkwassers unter die Lupe zu nehmen.

 

Risikogruppen aufgepasst bei der Wasserqualität

Wassertrinkern, die unter hohem Blutdruck, einem chronischem Nierenleiden oder einer Unterfunktion der Niere leiden, wird empfohlen, auf natriumarmes Trinkwasser zurückzugreifen. Zur Zubereitung von Säuglingsnahrung sollte ebenfalls natriumarmes Trinkwasser verwendet werden.

Auch für Kleinkinder besteht bei einer stark erhöhten Natriumzufuhr ein gesundheitliches Risiko, da die kindlichen Nieren Natrium weniger gut ausscheiden können als die Nieren eines Erwachsenen.

 

Für wen empfiehlt sich natriumhaltiges Trinkwasser?

Bei niedrigem Blutdruck lässt sich mit einer erhöhten Kochsalzaufnahme die Flüssigkeitsmenge im Blut erhöhen. Natrium bindet Wasser im Körper und so auch in den Blutgefäßen, was wiederum zu einer Blutdruckerhöhung führt. Für Sportler ist natriumhaltiges Wasser dadurch eine Möglichkeit, den Natriumspiegel im Körper aufrecht zu erhalten. Auch im Sommer ist eine erhöhte Natriumaufnahme aufgrund der erhöhten Schweißproduktion ratsam. Grundsätzlich liegt die empfohlene minimale Zufuhr von Natrium bei 550 mg pro Tag, was ca. 1,2 g Kochsalz entspricht. Dies lässt sich theoretisch bereits durch das Trinken von circa 2,5 l natriumhaltigem Wasser erreichen.

 

Natriumgehalt im Leitungswasser

Grundsätzlich gilt Trinkwasser als natriumarm. Da der Natriumgehalt im Wasser von Region zu Region schwankt, ist es jedoch nicht möglich, eine einheitliche Aussage zu treffen. Wer genau wissen möchte, was aus dem heimischen Hahn fließt, kann sich über die örtlichen Stadtwerke oder im Internet über den Natriumgehalt des Leitungswassers vor Ort informieren.

 

 

Vorsicht bei enthärtetem Wasser.

Bei Trinkwasser, das aus Kalkschutzgründen mittels Ionenaustauscher-Anlage enthärtet wird, muss im Gegenzug mit einem erhöhten Natriumgehalt gerechnet werden. Denn diese Systeme tauschen die Härtebildner Calcium und Magnesium gegen Natrium-Ionen aus. Das heißt: Enthärtetes Wasser ist für Menschen, die nicht so viel Natrium zu sich nehmen sollen, mit Vorsicht zu genießen.

Alternativ gibt es jedoch auch Kalkschutzmethoden, die nicht in die Wasserqualität eingreifen. Bei den chemiefreien permasolvent primus Kalkschutzsystemen von perma-trade Wassertechnik wird beispielsweise lediglich das Kristallisationsverhalten der natürlichen Härtebildner verändert, so dass diese sich nicht mehr ablagern und Schaden anrichten können. Die natürliche Wasserqualität bleibt dabei erhalten.

 

 

www.perma-trade.de

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